Freitag, 1. Mai 2009

Ein netter Zug

Doch, etwas Positives kann auch ich dem Zivildienst abgewinnen: Ich darf gratis Zug fahren. In ganz Österreich. Soviel und wohin ich will. Obwohl ich mir auch da nicht sicher bin, ob ich von etwas Positivem sprechen will. Im Sinne einer Kostenwahrheit: Kann jemand eruieren, wieviel der Staat an die ÖBB zahlt, um jährlich tausende Zivildiener 9 Monate lang gratis Zug fahren zu lassen? Die vergleichbare ÖSTERREICHcard der ÖBB kostet für ein Jahr immerhin € 990.-, für ältere Semester wie mich sogar € 1.690.-

Meine These in diesem Zusammenhang ist, dass das System Zivildienst bei ganzheitlicher Betrachtungsweise zumindest nicht signifikant weniger kostet als ein System, in dem Menschen (und hier übernehme ich einmal mehr bewusst das Konzept geschlechtsneutraler Formulierungen) für freiwillige Arbeit human entlohnt werden. Dies wird in den nächsten Monaten noch konkret mit Zahlen zu belegen sein.

Andererseits würde sich hier wieder einmal eine nachhaltige Möglichkeit ergeben, das Budget zu sanieren, nämlich indem man beispielsweise die Zahlungen der Zivildienstserviceagentur an die ÖBB für zwei Jahre stundet. Moment… habe ich da gerade jemanden auf eine Idee gebracht?

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen